von: Andreas Dach
Fast hätten die Handballer der HG Remscheid dem TV Aldekerk in der Oberliga in die Meistersuppe gespuckt.
Alles war schon für die Feierlichkeiten vorbereitet gewesen. Was sollte dem TV Aldekerk auf dem Weg zum Titel in der Handball-Oberliga schon noch passieren? Antwort: auf eine bärenstarke HG Remscheid treffen. Jedenfalls mussten die Grenzländer im wahrsten Sinne des Wortes an ihre Grenzen gehen, bis der 34:33 (15:15)-Sieg gegen die HGR feststand.
Die Bergischen boten über die komplette Distanz eine Superleistung und standen kurz vor einer Sensation. Während der letzten 15 Sekunden hatte die Mannschaft von Lukas Steinhoff und Detlef Randio Ballbesitz, schaffte es in dem Hexenkessel aber nicht mehr, das Leder im Aldekerker Tor unterzubringen.
Dass der Gastgeber danach frenetisch feierte und die Sektkorken knallten, darf die HGR ein Stück weit auch als Kompliment für ihren Auftritt verbuchen. Wer als Fast-Absteiger beim Meister über die komplette Distanz gleichwertig ist, darf mit Recht davon träumen, schon bald wieder zum „“Stammpersonal““ der Oberliga zu gehören. Mit einem kleinen Umweg über die Verbandsliga.
Selbst ein 21:24-Rückstand warf die HGR nicht aus der Bahn. Sie blieb dran. Glich aus. War hartnäckig. „“Dass wir so auftreten, ist einfach großartig““, lobte Steinhoff.
Der Innenblock mit Jacek Krajnik und André Niese lieferte Schwerstarbeit ab. Die Außenspieler Lukas Pütz und Philip Baier imponierten mit einer begeisternden Laufarbeit. Und Jan Kachelmaier und Dominik Voß wechselten sich auf der Mittelposition perfekt ab.
So nahm die HGR zwar keinen Punkt mit nach Hause, dafür aber die Gewissheit, zwei weitere wichtige Vertragsverlängerungen bekanntgeben zu können: Joscha Saalmann und Lukas Pütz wollen in der neuen Saison mithelfen, den Betriebsunfall vergessen zu machen.
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