aus: www.rga.de
vom: 19.12.2016
von: Peter Kuhlendahl, Andreas Dach, Fabian Herzog

HGR: Auf den Glücksbringer ist Verlass
Oberliga-Handballer siegen in Angermund.

Der „Schuldige“ für den Auswärtssieg beim Tabellenzweiten outete sich selbst: „Beim Erfolg in Aufderhöhe habe ich als Offizieller auf der Bank gesessen, und heute hat es auch wieder geklappt“, meinte Ralf Hesse am Samstagabend in der gewöhnungsbedürftigen „Tennishalle“ in Düsseldorf mit einem Augenzwinkern.

Im Gegensatz zur guten Laune nach dem Sieg schlug der HGR-Manager während des Spiels auch einige Male die Hände vor das Gesicht. Denn die Remscheider leisteten sich zum Teil haarsträubende Fehler und vergaben zahlreiche große Möglichkeiten. „Aber wir haben uns auch davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und unter dem Strich einen verdienten Erfolg gelandet“, erklärte Lukas Steinhoff, der sich in Angermund ganz auf die Rolle des Trainers konzentriert hatte.

In einer ausgeglichenen Partie fiel die Entscheidung fünf Minuten vor dem Abpfiff. Da verhinderte HGR-Keeper Jan Beck mit seiner zweiten Parade nach der Pause eine mögliche 31:30-Führung der Gastgeber. Dass er im Anschluss für Christopher Seher auf die Bank musste, „kommentierte“ er mit einem Tritt gegen einen Kasten. Dominik Voß und Philip Baier nutzten dann ihre Möglichkeiten und erhöhten auf 32:30 für die Remscheider. Und als dann Seher einen Wurf meisterte, war die Vorentscheidung gefallen. „Ich habe zwar nicht viele Bälle gehalten, aber der war nicht ganz unwichtig“, erklärte der Keeper mit einem Grinsen.

Gute Laune hatten wegen des erfolgereichen Jahresabschlusses auch der erneut beste Torschütze Joscha Saalmann und André Niese, der sich bereits vor der Pause am linken Knöchel verletzte. „Mit so einem Sieg geht man gerne in die Pause“, sagte Saalmann, der wie Niese andeutete, auch in der neuen Saison bei der HGR zu spielen. Niese: „Ich kann mir vorstellen, meine Karriere in Remscheid zu beenden.“

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