Vorbericht HGR – TV Jahn Hiesfeld

Aus www.rga-online.de

von: Gunnar Freudenberg

HGR will DHB-Team nicht nacheifern

Deutschlands Viertelfinal-Aus bei der Handball-WM gegen Gastgeber Katar war natürlich auch bei der HG Remscheid ein Thema. Co-Trainer Detlef Randzio zog sogar Parallelen zwischen dem letzten Auftritt der DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft und den letzten Auftritten der HGR in der Oberliga.

„Zu viele technische Fehler, zu viele Fehlwürfe – wie bei uns“, so Randzio. Diese Mängel gilt es im Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld (Sa., 19.15 Uhr, Neuenkamp) zu minimieren.

17 technische Fehler und 18 Fehlwürfe unterliefen den Remscheidern am vergangenen Samstag beim ART Düsseldorf (25:28). Durch die neuerliche unnötige Pleite ist inzwischen sogar der drittletzte Tabellenplatz der HGR, der vielleicht auch gar nicht zum Klassenerhalt reicht, in höchster Gefahr. Bis auf einen Punkt sind sowohl der TV Vorst als auch die DJK Unitas Haan an die Remscheider herangerückt. Vorst gewann zuletzt überraschen beim TV Lobberich (22:21), Haan schlug den morgigen HGR-Gegner Hiesfeld deutlich mit 37:26. „Weil Unitas weniger technische Fehler gemacht hat und in den entscheidenden Momenten voll da war“, berichtet Detlef Randzio, der sich die Partie auf Video angesehen hat.

6:0-Deckung bleibt
vermutlich bestehen

Zu viel mit dem kommenden Gegner will sich die HGR aber gar nicht beschäftigen. „Wir müssen auf uns schauen und 60 Minuten lang konzentriert bleiben. Dann sind wir auch nicht schlechter als viele andere Teams. Uns fehlt einfach ein Erfolgserlebnis“, sagt der Co-Trainer und weiß selbst, dass dieses Erfolgserlebnis nicht mehr lange auf sich warten lassen darf. „Die nächsten beiden Spiele gegen Hiesfeld und Dinslaken müssen wir gewinnen.“ Vermutlich wird die HGR weiter mit einer 6:0-Deckung agieren.

Personell kann die HGR fast aus dem Vollen schöpfen. Daniel Merckelbach befindet sich nach seiner Zerrung im Oberschenkel wieder im Lauftraining. Bis auf den Langzeitverletzten Lucas Wieczorek (Kahnbeinbruch) gibt es keine weiteren Ausfälle. Ob der mit einem Doppelspielrecht ausgestattete Frederic Seifert am Samstag für den VfL Gummersbach II oder die HGR aufläuft, entscheidet sich wie immer kurzfristig.

„Mein Optimismus ist ungebrochen“, sagt Detlef Randzio und sieht seine Aufgabe auch darin, dieses Gefühl an die Spieler weiterzugeben. „Hängende Köpfe helfen niemandem weiter.“

HARTES PROGRAMM
SPIELPLAN Nach den Spielen gegen Hiesfeld und in Dinslaken trifft die HGR nacheinander auf fünf Teams, die unter den ersten Sechs der Tabelle stehen.

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